(18 Caches) 15.08.08 Lindau (18 Km)

Für heute war sehr schlechtes Wetter vorausgesagt. Da wir aber keine wirkliche Lust hatten den Tag auf dem Zimmer zu verbringen, ging es zum Cachen nach Lindau. Wir entschieden uns den Zug zu nehmen, und  Herr Sauter fuhr uns zur Bushaltestelle. Perfektes Timing, der Bus kam kaum das wir ausgestiegen waren. Am Bahnhof Salem hatten wir weniger Glück. Da der Fahrscheinautomat herum sponn, verpassten  wir den Zug und mussten eine Stunde auf den nächsten warten. In Lindau angekommen ging die Jagd nach den Dosen (Caches) los. Das ist das schöne am Geocaching. Man bekommt viel abseits der Touristenziele zu sehen, die interessanten Plätze sieht man auch und man hat außer "ich war da" noch eine weitere Motivation. An dieser Stelle Dank an FANTO, die hier für eine tolle Cachedichte gesorgt haben. In dreieinhalb Stunden 18 Caches zu Fuß ist, meiner Meinung nach, schon was. Da es in dieser Zeit auch noch zwei Stunden feinsten "Landregen" gab, strichen wir dann auch die Segel und fuhren zurück. Die Insel Lindau ist an sonnigen Tagen bestimmt eine weitere Reise wert. Wir kommen wieder. Kaum wieder in Salem angekommen bekamen wir auch gleich den Bus nach WEILDORF. Warum ich den Namen groß schreibe? Ganz einfach! Wenn man den Namen des Zielortes vergisst, dazu noch einen wirschen Busfahrer erwischt, und man mit ihm noch aneinander vorbeiredet, sind komische Situationen vorprogrammiert. Hier ein kleiner Auszug aus dem Dialog:

Ich: "Fahren Sie Richtung Leustetten?"

Busfahrer: "Kenne ich nicht!"

Ich: "Tschuldigung, ich meinte Waldorf!"

Busfahrer: "Kenne nur Weildorf. Meinen Sie das?"

Ich: "Was weiß ich wie das Kaff heißt. Ist das bei Frickingen?"

Busfahrer: "Ich weiß ja nicht ob wir vom selben Weildorf reden!"

Ich: "Gibt es denn mehrere davon?"

Busfahrer: "Kann schon sein!"

Dieser Dialog schien so lustig zu dein, dass eine Mitfahrerin (ca.18 Jahre) und meine Frau schon nicht mehr aus dem Lachen heraus kamen. Angelika bekam sich aber schnell wieder ein, das Mädel lachte aber die ganze halbe Stunde bis WEILDORF! Die Moral von der Geschicht, vergesse deinen Zielort nicht!

                                                           

Wenn ihr nach Leustetten hereinkommt, aus Richtung Frickingen oder Weildorf, und dieses "Biker Willkommen" Schild seht, dann seid ihr beim Gasthaus "zum Löwen" angekommen!

 

(11 Caches) 16.08.08 (262 Km)

An diesem 16.08.08 sollten wir, aus Sicht des Motorradfahrers, den perfekten Tag erleben. Die Temperaturen sollten sich um 22°C bewegen, und es wurde nur leichte Bewölkung vorausgesagt. Heute ging es auf das "Furkajoch" in Österreich! Die angepeilte Höhe lag bei 1761 m über normal Null. Das Garmin GPS zeigte schon beim planen der Tagestour an ,was für Kurven auf uns zukommen werden. Wir waren im Biker-Paradies angekommen. Von der Unterkunft schnell Richtung Österreich (Lochau), links abbiegen, und schon ging das Kurvenjagen los. Zwischendurch beneidete, und bedauerte, ich meine Frau. Beneiden deshalb, weil sie die Landschaft in Ruhe genießen konnte. Bedauern daher, dass sie keinen Motorradführerschein hat und nicht selber fahren darf. Es war ein echtes Erlebnis, und ich verstehe nun meinen Bruder Carsten. Er sagte mir nach seinem ersten Urlaub in den Alpen: "Rede nicht von Kurven, wenn Du noch noch in den Alpen gewesen bist!" Man kann von solchen Strecken süchtig werden. Als wir auf der Spitze den Furkajoch angekommen sind ,war der Tag schon quasi perfekt. Vier Motorräder, Kaffee und eine Aussicht der Superlative. Es wurde mit beiden Kameras ohne Ende fotografiert , und auf der anschließenden Abfahrt filmte Angelika sieben Minuten die Kurvenhatz. Kaum im Tal angekommen, 1000 Höhenmeter in 6.5 Minuten, wollte ich gleich wieder hinauf fahren. Wurde aber nichts draus, weil wir ja noch einige Km vor uns hatten. In diesem Moment stand aber fest, dass wir im nächsten Jahr wiederkommen werden. Dann stehen alle Pässe in Österreich, Schweiz und Italien auf dem Programm. Wir werden das gleiche Gasthaus buchen (wir freuen uns schon), aber dann eine drei oder vier Tagestour über die Pässe einlegen. Vielleicht zelten wir dann in dieser Zeit. Alleine bei dem Gedanken daran könnten wir schon die Sachen packen und losdüsen. Wie kann es anders sein? Auf der Rückstrecke wurde wieder in der Schweiz getankt, und natürlich auch gecachet. Das Abendessen hatten wir uns redlich verdient. Das Ochsenfleisch war der Hammer, das Geschnetzelte ein Traum und das Cola-Weizen genial!

                                                                      

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