Aber damit war die Odyssee aber noch nicht zu Ende!

  

          (Das kann ja wohl nicht wahr sein.)

(Willkommen im Jungelcamp.)

     (Das Wasser war mal Blau.) 

( Pool, Palmen und gute Laune im Restaurant.)

( Zimmer mit Meerblick und Palmen. Bis gestern gab es hier noch einen Tennisplatz.)

 

Am Abend des vierten Tages ohne Wasser (gegen 20 Uhr) erfuhr ich, per Zufall auf dem Weg zu einer Toilette, dass wir in ein anderes Hotel umziehen sollten. Und zwar am nächsten Morgen um 08:30 Uhr. Also alle Sachen gepackt und auf bessere Zeiten "gehofft"!

Die folgenden Bilder erwecken den Eindruck eines Traum Hotels. War es aber nicht:

 

Hotel Casa Marina Reef, Sosua

(Leichte Brandung in Sosua.)

(Da wo jetzt das Wasser ist standen gestern noch unsere Liegen. Hoher Wasserstand durch den Sturm.)

(Schönes Wetter, jedoch war der Strand drei Tage gesperrt.)

 

Das schlimmste jedoch am Strand war die extreme Brandung.

Obwohl ich Rettungsschwimmer bin, hatte ich sehr im Wasser zu Kämpfen.

Meine Frau war gar nicht schwimmen.

 

Eins aber vorweg: Ich habe nichts gegen Engländer oder Holländer !!!!!!

Das Hotel an sich war zwar nicht überbelegt, aber wenn man ein ruhiges Hotel gebucht hat (200 Zimmer in Casa Marina Bay zu 378 Zimmer im Casa Marina Reef) möchte man kein Ausgebuchtes Hotel voll mit Engländern und Holländern. Das war nicht mehr karibischer Flair, sondern Ballermann pur!

 Die Firma Thomas Cook  Reisen bestreiten bis heute, die Zustände in beiden Hotels nach dem Hurrikan und der Umquartierung nach Sosua!

Das Gut zuerst: Die Firma Thomas Cook Reisen hat am 17.12.2005 den Prozess verloren und wurde zu einer Zahlung von insgesamt 1575 € an den Kläger verurteilt! Mit diesem Urteil sind sie aber nicht einverstanden, und haben deswegen Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt. Es ging also in die nächste Runde. Es war schon einmal beruhigend, wenn man weiß, dass das Gericht einem schon mal Recht gegeben hat. Das zweite Verfahren wurde dann, durch das OLG Frankfurt, das ist die höchste Instanz für Reiseangelegnheiten in Deutschland, auch für uns entschieden. Man ließ uns sogar die Option, vor den BGH zu ziehen, falls wir nicht mit dem Urteil zufrieden seien. Da die die Sache a) dann noch länger gedauert hätte, und b) wir mit der Entschädigung von knapp1200 € gut leben konnten, nahmen wir das Urteil an. Lustig ist nur eine Sache am Urteil: Es wird ausschließlich dem Kläger (also uns) die Möglichkeit von Rechtsmitteln eingeräumt. Der Beklagten wurde dieses Mittel durch das OLG gezielt entzogen. Da sage doch einer, dass man als kleiner Kunde keine Chance gegen einen Weltkonzern hätte!

Nichts desto Trotz können wir unser erstes Hotel aber wärmstens Empfehlen. Ihr solltet aber versuchen, nicht in den Monaten August bis einschließlich November in die Karibik zu verreisen. Wenn doch, habt Ihr ja vielleicht Glück und erlebt keinen Hurrikan! 

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